Keltenwelt Frög - Eine Reise in die Welt der Hallstattkultur

Die Keltenwelt Frög ist ein geheimnisvoller Ort. Hier taucht man ein in die Gesellschaftsstruktur, das Weltbild und die Lebensweise unserer Vorfahren, außerdem gibt es auch immer wieder Aktionstage, bei denen Interessierten Geschichte und Archäologie auf sehr lebendige Art und Weise vermittelt wird. 

Im Jahr 1882 entdeckte man in Frög eines der bedeutendsten bzw. größten Hügelgräberfelder im Südostalpenraum. Im 9. Jahrhundert v. Chr. entstand in Mitteleuropa aufgrund verschiedenster politischer und wirtschaftlicher Veränderungen die sogenannte Hallstattkultur. Am Rosegger Burgberg befand sich damals die "Hauptstadt Kärntens", die etwa 300 Jahre lang bestand. Im Mittelalter wurde von den Herren von Ras dann aber eine Burg errichtet, wodurch die hallstattzeitliche Siedlung dann größtenteils zerstört wurde. 

Was auffällt ist, dass man die Menschen in Grabhügeln bestattete, wobei solche Grabmonumente nur von der Oberschicht errichtet werden durften. Im mittleren Bereich weisen die Grabhügel meistens eine Vertiefung auf, was ein Zeichen dafür ist, dass das Grab entweder geöffnet oder beraubt wurde. Untersuchungen haben zudem ergeben, dass man die Toten vor ihrer Bestattung meist gemeinsam mit ihren Kleidern bzw. ihrem Schmuck verbrannte. Außerdem gab man den Verstorbenen kleine Bleifiguren mit ins Grab, die häufig die Form von Reitern, Pferden oder Vögeln hatten. In der Keltenwelt Frög findet man eine Reihe von Nachbauten solcher Grabhügel, darunter zwei rekonstruierte Hügelgräber, einen "Heiligen Hain" sowie eine Verbrennungsstelle, wodurch man einen sehr guten Einblick in das Leben der Menschen zu dieser Zeit erhält. 

 

Ebenfalls interessant: Im Gräberfeld von Frög treffen sich im Zentrum des Schaugrabs sechs Ley-Linien. Solche Schnittpunkte nimmt man in Bovis-Werten. Im Schaugrab stellte man eine Lebensenergie von 8600 Bovis fest. An solchen Orten nimmt man nach etwa drei bis 14 Minuten positive Kräfte wahr. Aus diesem Grund zählt man auch das Gräberfeld von Frög zu den positiven Kraftorten, die man für sein Wohlbefinden nutzen kann. 

Beim Betreten der Anlage geht man zunächst durch ein keltisches Tor, im Eingangsbereich sind dann auch drei Museumsgebäude zu finden. Auf einer Zeitschiene kann man bis in die vorrömische Eisenzeit zurückreisen, anschließend können die Besucher das Freigelände erkunden und die eindrucksvollen Hügelgräber und den mystischen Hain auf sich wirken lassen. Seit dem Jahr 2007 gibt es in der Keltenwelt zudem Veranstaltungen mit historischen Darstellern. Gezeigt werden dabei verschiedenste Handwerkstätigkeiten, Kampftechniken oder auch unterschiedlichste Erzeugnisse.

"Versuchen wir, das alte Wissen der Kelten zu erahnen, so werden wir diese Stätte ausgeglichen und freudig verlassen."

Lesestoff*:

Jennifer Emick: Das Buch der keltischen Mythen: Von Göttern, Kriegern, Feen und Druiden

 

Claus Krämer: Die Heilkunst der Kelten

 

John O'Donohue: Anam Cara: Das Buch der keltischen Weisheit