Bäume sind für Hermann Hesse nicht nur ein Spiegel der Jahreszeiten, sondern sie stehen auch symbolisch für die Wiedergeburt und die Vergänglichkeit. In seinem Buch schildert Hesse das Leben mit Bäumen, die in seiner näheren Umgebung zu finden sind, einige davon wurden auch von ihm selbst gepflanzt.
Seine eigenen Erfahrungen beschreibt er beispielsweise folgendermaßen: "Bäume sind für mich immer die eindringlichsten Prediger gewesen. Ich verehre sie, wenn sie in Völkern und Familien leben, in Wäldern und Hainen. Und noch mehr verehre ich sie, wenn sie einzeln stehen. In ihren Wipfeln rauscht die Welt, ihre Wurzeln ruhen im Unendlichen; allein sie verlieren sich nicht darin, sondern erstreben mit aller Kraft ihres Lebens nur das Eine: ihr eigenes in ihnen wohnendes Gesetz zu erfüllen, ihre eigene Gestalt auszubauen, sich selbst darzustellen. Nichts ist vorbildlicher als ein schöner, starker Baum."
Jasmin Schreiber: Schreibers Naturarium
Jasmin Schreiber ist studierte Biologin und die Natur, die sie vor ihrer eigenen Haustüre findet, dient ihr als Inspirationsraum. Das selbstillustrierte Naturlesebuch "Schreibers Naturarium" begleitet uns durch ein ganzes Jahr bzw. durch die verschiedenen Jahreszeiten und die Autorin erzählt dabei sehr persönlich und auf sehr humorvolle Art und Weise von Ameisenmühlen, von Moosen oder auch von flirtenden Bäumen.
Pfefferminzpesto & Fliedercouscous
Das Koch-, Bild- und Lesebuch "Pfefferminzpesto & Fliedercouscouscous" ist eine Hommage an die Natur und regt dazu an, die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen. Hier findet ihr Rezepte wie Hibiskusbutter oder Kirschblüten-Granola, wobei die insgesamt 90 Köstlichkeiten auch mit Pflanzenporträts versehen wurden.
Mein Gedicht ist mein Gesicht
"Mein Gedicht ist mein Gesicht" von Srecko Kosovel ist ein mit Notizen und Grafiken arrangierter Gedichtband, in dessen Mittelpunkt der Karst steht. "Mondlicht überflutet Karstwege, / zerrissene Felder, zwischen Felsen und Wacholder, / aufgewühlt klagt meine Seele, / wie von Tauschärfe wund." heißt es hier zum Beispiel an einer Stelle. Das Werk des 1926 verstorbenen Autors wurde posthum veröffentlicht und enthält sowohl sehr poetische Naturerlebnisse als auch düstere Momente, die ein lesendes Wandern in Wortlandschaften ermöglichen, die sehr viel Tiefe und Ausstrahlung haben.
Die weite Wildnis
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts läuft ein Mädchen durch die Wildnis in Virginia. Sie ist aus einer englischen Siedlung geflohen und voller Angst. Warum, erfährt der Leser erst im Laufe der Geschichte. Sie weiß, dass ihre Chancen, in der Wildnis zu überleben, sehr gering sind. Es ist Winter, sie hat nichts zu essen und ist völlig allein. Zunächst erscheint ihr die Natur sehr feindlich und sie ist voller Angst und Furcht. Im Laufe der Zeit erkennt sie aber, dass die Natur sie einerseits fordert, ihr aber gleichzeitig auch sehr viel geben kann. Außerdem muss sie erkennen, dass einige Prinzipien, mit denen sie großgeworden ist, völlig falsch sind. Die Siedler verfolgen nämlich im Roman die Absicht, die indigene Bevölkerung zu unterwerfen, schätzen aber die Natur nicht wert.
"Die weite Wildnis" erzählt auf sehr spannende Art und Weise die Geschichte einer Visionärin, die lernt, mit und von der Natur zu leben und dadurch eine völlig andere Sicht auf die Welt bekommt. Es ist eine facettenreiche und wortgewaltige Erzählung, die uns mit in die amerikanische Wildnis und uns die Angst vor einem Leben mit der Natur nimmt.
Die Chronistin der Meere
Was ist das Meer und was bedeutet es für den Menschen? Diesen Fragen geht Patrik Svensson in "Die Chronistin der Meere" auf die Spur. In insgesamt zehn Essays erzählt er beispielsweise von der Erkundung der größten Meerestiefe oder vom Loten, um die Wassertiefe zu ermitteln. Außerdem widmet er sich auch den Folgen der Waljagd sowie der Weltumsegelung unter Ferdinand Magellan und setzt zudem dem schottischen Naturforscher Robert Dick ein Denkmal.
"Die Suche" von Tom Brown jr. gelesen, dem in seiner Kindheit ein Indianer das Wissen der amerikanischen Ureinwohner vermittelte und auf diese Weise das Spurenlesen und der auf diese Weise das Spurenlesen und das Überleben in der Natur erlernte. Auch wenn wir nicht annähernd über solche Fähigkeiten verfügen, so ist es doch auch ein Plädoyer, unsere Wahrnehmung zu schulen und das genaue Hinsehen wieder mehr zu trainieren. Eine große Empfehlung!
"Ich weiß, es gibt einen Ort, wo alles in Harmonie lebt. Nichts wird geneidet, gestohlen oder getötet. Stattdessen wird alles geteilt. Das Land gehört jedem und niemandem. Leben ist dort heilig. Ein Bewohner dieses Ortes wertschätzt das menschliche Leben, weil er so nahe an der Erde lebt. Er versteht seinen Anteil am Plan der Natur und ist nicht verloren oder auf der Suche nach sich selbst." (Tom Brown jr.)
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