"Wenn der Berg sprechen könnte, hätte er viel zu erzählen. Von Menschen, die auf seinen Hängen und Graten zum Gipfel stürmen, nur um oben gewesen zu sein, dabei aber die vielen wundervollen Besonderheiten, die am Wege stehen, übersehen. Von Menschen, die die Freiheit suchen und sich erhoffen, oben solche zu finden. Von Menschen, die aus ihrem Alltag geflüchtet sind, um Abwechslung in ihr Leben zu bringen. Von Menschen, die sich verändern, wenn sie ihre eigene Winzigkeit im Angesicht dieses Riesen erblicken. Von Menschen, die Glück empfinden, bei dem, was sie tun und am Gipfel mit einem lauten Jauchzer es der ganzen Welt mitteilen. Von Menschen, die sich im Tal befinden, die keine Zeit oder Lust haben für den Berg oder die Natur, obwohl sie selbst ein Teil dieser Schöpfung sind. Von Menschen, die kraftlos sind und die nicht wissen, dass die Natur für sie da ist, damit sie auftanken können."
(Aus: Wandern fürs Gmiat von Robert Graimann und Michael Bünker)