Das Herz von Triest: Der Hügel San Giusto

 

 

Mitten in Triest erhebt sich der Colle di San Giusto, auf dem auch die gleichnamige Kathedrale erbaut wurde. Außerdem kann hier auch das Stadtmuseum für Geschichte und Kunst besucht werden.

Die Kirche errichtete man auf den Überresten einer antiken Basilika, diese wiederum entstand aus einem römischen Tempel, der Minerva, Juno und Jupiter geweiht war. Sehr sehenswert ist zudem das Innere der Kathedrale, die aus insgesamt fünf Schiffen besteht. Besonders erwähnenswert sind die Hellebarde des Heiligen Sergius sowie das Rosettenfenster der Fassade, durch das das Licht auf ganz besondere Art und Weise ins Innere des Gotteshauses fällt. 

Am Hügel San Giusto soll es bereits in der Frühgeschichte Siedlungen gegeben haben, aus diesen entwickelte sich später dann ein Festungsort, der zur Römerzeit von einem Mauerring umgeben war. Später erbaute man dann die sogenannten Propyläen, die ein sehr eindrucksvolles Tor zum heiligen Bereich bildeten. Im Rahmen von Ausgrabungen entdeckte man außerdem ein Forum, wo sich die Römer früher trafen und Geschäfte abschlossen. 

Das Schloss von San Giusto, von dem aus man ein traumhaftes Panorama auf die Stadt und das Meer genießt, wurde erst im Mittelalter errichtet. Zudem ist in der sogenannten Casa del Capitano auch ein Museum untergebracht, in dem man eine spätgotische Kapelle, den Venezianischen Saal sowie eine umfangreiche Waffensammlung bestaunen kann. Die Bastion beherbergt darüber hinaus das Lapidarium mit rund 130 Exponaten wie Skulpturen, Flachreliefs und Inschriften.

 

 

Lesestoff*:

Georges Desrues: Triest für Fortgeschrittene - die Hafenstadt einzigartig erleben und schmecken.

 

Claudio Magris: Triest: Eine literarische Hauptstadt in Mitteleuropa.

 

Wolfgang Salomon: Triest abseits der Pfade: Eine etwas andere Reise durch die Stadt der drei Winde.