Kraftplätze auf der Gerlitzen Alpe

 

Es gibt so viele Plätze, an denen man ganz harmonisch und sanft in die Landschaft eintauchen kann und die einen mit den Eigenheiten der Natur bekannt machen. Plätze, an denen sich die Pforten meiner Wahrnehmung ganz weit öffnen und man "mit dem Bild seiner Sehnsucht eins wird", wie es Cees Nooteboom so treffend formuliert hat. Einer dieser Orte, an dem verschiedenste Kraftplätze zum Staunen und Spüren einladen, ist die Gerlitzen Alpe, ein heilender Ort, der mir, aber auch der Natur und dem Berg guttut. 

 

 

Einer dieser Kraftplätze sind die sogenannten Felsenseen, die hoch oben auf dem Berg zu finden sind. Wasser kann unzählige Gestalten annehmen: Mal fällt es, dann strömt und ruht es, bis es wieder aufsteigt und hernieder fällt. Ein ewiger Kreislauf. In seiner Oberfläche spiegelt es die Welt wider, es ist wichtiges Nahrungsmittel und in allen alten Kulturen heilig.

Begegnung mit dem Quellwächter

"Wie zwei Augen im Spiegel der Zeit

erinnere ich Dich an Dein Sehen, an dein Blindsein.

Fühle die Bewegung der Quelle in Dir,

spüre den Impuls der Bewegung,

spüre Dein Herz.

Ich bin die Kraft der Bewegung im Felsen,

die tief verborgene Quelle des Werdens. 

Wie die Quelle, die sich den Weg zum Licht sucht,

über Raum und Zeit bis hin in diese Form und Bewegung.

Halte inne, erinnere Dich an meine Kraft des Werdens und Entstehens.

Gehe mit der Quelle aus Deiner innersten Tiefe ans Licht,

sieh die Weite vor Dir -

den Punkt zwischen dem "es war und es wird".

Nimm dies mit in die Weite Deines Blickes und erlaube Dein Fließen,

Deine Inspiration in die Welt zu tragen - aus dem Fels -

in die Quelle des Lebens."

(Cornelia Warneke-Winkler, 2011)

Noreia-Himmelsleiter

Auf der Noreia-Himmelsleiter gibt es insgesamt sieben Stufen, auf denen die Noreia-Farbfolien von 15 Almblumen so unterlegt sind, dass man durch alle Stockwerke seines Körperhauses wandern kann. Sitzend erspürt man dann, wo Ausgleich notwendig ist und kann direkt erleben, wie die Noreia-Blütenfrequenzen beim Ausgleichen und Aufräumen des Körperhauses behilflich sind.

Wer war Noreia?

Noreia nannte man die Große Muttergöttin, die man im Königreich Noricum verehrte. Im Altladinischen wurden auch die Alpenrosen "Norejes" genannt. Hatten die Menschen Ehrfurcht und Respekt vor der Natur, so verteilte Noreia aus ihrem Füllhorn den Bergsegen. Missbrauchten die Menschen allerdings ihre Gaben, so waren Überschwemmungen oder Krankheiten die Rache der Muttergöttin.

Die Noreia-Almblumen-Essenzen

Durch das Übergießen von lebenden Pflanzen mit Wasser gewinnt man die Noreia-15-Almblumen-Essenzen, wobei die Pflanzen dann an ihrem Standplatz unversehrt weiterwachsen können. Nach Dr. Wilhelm Reich verfügt jeder Mensch über ein Zellgedächtnis, in dem sowohl positive als auch negative Erlebnisse abgespeichert sind. Aufgrund von anhaltenden Stresssituationen werden Fluchthormone erzeugt, wodurch das Gewebe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Als Folge davon treten tiefe Verspannungen auf, die eine negative Wirkung auf unser Wohlbefinden haben. Erika Pichler hat den menschlichen Körper in ein Haus mit sechs Stockwerken eingeteilt. Jedes dieser "Stockwerke" verfügt dabei über zwei Räume: sechs rechte (männliches Prinzip) und sechs linke (weibliches Prinzip). Natürlich benötigt dieses Haus auch eine Treppe und ein Dach. Die Treppe verbindet die unteren mit den oberen Bereichen. Oberhalb des Daches befindet sich zudem eine Verbindung mit dem Himmel. All diesen Körperräumen hat Erika Pichler eine der 15 Noreia-Almblumen-Essenzen zugedacht, wird die Essenz am Körper aufgetragen, so lösen sich die Stressmuster in der Tiefe und man kann wieder ins Körper-Geist-Seele-Gleichgewicht kommen.

Berg-Reich

Das Atmungsorgan der Gerlitzen ist das Berg-Reich. Im Auf- und Abschwingen verbinden sich hier Himmel und Erde und die Winde erzählen die Schöpfungsgeschichte des Berges: "Aus der Tiefe der Erde bin ich entstanden, aufgestiegen zu den Höhen, um die kosmischen Energien wieder zur Erde zu bringen - ewig wechselnd. Das ist meine (der Gerlitzen) Aufgabe für die Menschen und zur Stärkung der gesamten Gegend. Stört diese meine Aufgabe nicht."

 

Ich beobachte. Ich lausche. Überlege mir eine Konzentrationsübung. Konserviere das Licht und schicke euch Grüße.

 

Im Ohr: Bosse - Schönste Zeit.

Asiatischer Steingarten

Ein Steingarten im großen Universum der Berge. Ein Ort der Besinnung und Geborgenheit. Vom definierten, begrenzten Ort aus kannst du den Blick in die Weite schweifen lassen und wie ein Vogel zu neuen Horizonten fliegen. Komme dann wieder zurück in die Gegenwart, ins Hier und Jetzt und erkenne in den Details um dich das Große des Ganzen - im Lauschen auf die Geschichten der uralten Steine: Alles ist Schöpfung, auch der Mensch. Er ist auch MIT-Schöpfer - in jedem Augenblick. 

 

Die Inschrift im Stein stammt vom bekannten chinesischen Weisen Laotse: 

"Nichts Nachgiebigeres in der Welt als Wasser.

Dennoch zwingt es das Härteste, den Stein.

Groß im Aufgeben ist es groß im Erreichen.

Nicht greifbar ergreift es.

Das Nicht-Sichtbare überwindet das Sichtbare.

Bewegliches übernimmt Starr.

Jeder weiß es - keiner erweist es.

Wer erträgt, wird getragen.

Wer sich aufgibt, behauptet sich.

Wundervolles klingt immer wunderlich."

Lesestoff*:

Guntram Stoehr: Die Natur als Kraftort: Heilsame Plätze erspüren und ihre Energie erfahren. 

 

Petra Gehringer: Geomantie: Wege zur Ganzheit von Mensch und Erde.

Musikempfehlung*: