Kraftorte - Energiespender in freier Natur

"Mögen deine Sinne

von der Fülle der Welt berührt werden -

von den endlosen Wundern, 

die deinen Körper umspielen

und dich einladen,

dich selbst inmitten des großen Weltkreises

tiefer und tiefer zu erfahren.

Möge deine Haut den Wind spüren,

der alles auf dieser Welt berührt,

der hierhin und dorthin streicht

und nirgendwo zu halten ist.

 

Mögen deine Augen in all der

Farbenpracht schwelgen,

die unser Heimatplanet zu bieten hat,

mögen deine Ohren sowohl den mächtigen Sturm

als auch das leise Rascheln einer Haselmaus vernehmen,

möge der Duft taufeuchter Wiesen

dich an glückliche Sommer erinnern

und möge der unverfälschte Geschmack eines reifen Apfels

Freude in dein Herz schicken.

 

Mögen deine Sinne offen sein -

und deine Seele sich immer 

wieder neu in die Welt verlieben."

 

(Aus: Kraftort Natur von Jennie Appel und Dirk Grosser)

Bestimmt seid ihr schon einmal an einem Ort gewesen, an dem ihr euch sofort wohlgefühlt habt. Oft ist es ein Berg, ein markanter Felsen oder auch ein alter Baum, der eine ganz besondere Energie ausstrahlt. Solche Orte werden auch als Kraftorte bezeichnet. An diesen Plätzen sind die feinstofflichen Schwingungen sehr intensiv fühlbar und sehr häufig findet man dort auch spezielle Pflanzen, Tiere, Bäume, Felsen oder Höhlen. Kraftplätze werden schon seit Urzeiten dazu benutzt, um sich von Problemen zu befreien, sich zu reinigen und neue Energie zu tanken. Sehr oft liegen an solchen Orten auch Tempel, Klöster oder Kirchen, zudem verweisen Landmarken mit dem Zusatz "Höll", "Frauen", "Hexen" oder "Teufels" auf einen Kraftort. Über eine hohe Schwingung verfügen außerdem Orte, an denen sich Heilquellen befinden oder die auch in Sagen erwähnt werden.

Über das Entstehen von Kraftplätzen kann man nur Vermutungen anstellen: Irgendwann spürten die Menschen, dass von einem Ort eine spezielle Schwingung ausging und sie hielten dort Rituale ab. Wies der Platz keine oberflächlichen Merkmale auf, setzte man Steine, um die Kraft zu verstärken. Außerdem verwendete man die Setzungen als Landmarken und Kalender. Aus denselben Gründen schüttete man auch Kulthügel auf oder baute Ringwälle.

Kraftplätze werden aber auch von Tieren genutzt. Auch sie versammeln sich dort, um sich aufzuladen bzw. auch um sich zu orientieren. Man unterscheidet bei Tieren und Pflanzen zwischen sogenannten Strahlenflüchtern und Strahlensuchern, daher kann man anhand des Pflanzen- und Tierbestandes sehr viel über die Qualität eines Ortes aussagen.

Wenn man an einem Kraftplatz unangenehme Energien oder gar nichts spürt, so kann das auf persönliche Gründe zurückzuführen sein. Ein Kraftplatz ist ein lebendiges Wesen und kann zu einem passen oder eben auch nicht. Das heißt, wie bei anderen Lebewesen gibt es auch hier Liebe und Sympathie oder Ablehnung. Wer zum Beispiel Ruhe und Entspannung sucht, wird sich auf einem sehr aktivierenden Platz nicht wohl fühlen, zudem kann ein Kraftort unter Umständen auch unangenehme Themen oder Traumata aktivieren. Wenn man gar nicht spürt, so ist man möglicherweise zu sehr im Denken verhaftet anstatt im Passieren-Lassen. Es kann aber auch sein, dass man zu viel über den Ort gelesen und bestimmte Vorstellungen hat, was hier passieren sollte.

Mein Tipp: Egal ob es der große Baum im Garten ist, eine alte Ruine oder eine Höhle - jeder von uns kann seinen ganz eigenen Kraftplatz finden, an dem er seine Batterien aufladen und neue Energie tanken kann. Alles was dazu nötig ist, ist das Vertrauen in dich selbst, da es zwischen Himmel und Erde so viel mehr gibt, als wissenschaftlich belegt werden kann.

Lesestoff*:

Jennie Appel und Dirk Grosser: Kraftort Natur: Wurzeln entdecken, Ruhe finden, Wachstum erleben. Ein tolles Buch für alle Naturliebhaber mit sehr wirkungsvollen Übungen und eigenen Geschichten.

 

Guntram Stoehr: Die Natur als Kraftort: Heilsame Plätze erspüren und ihre Energie erfahren. Der Autor porträtiert in seinem Buch verschiedene Landschaftsformen und zeigt, welche besonders wohltuend sind.

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