"Ab April werden Spaziergänge mit mir zu langwierigen Angelegenheiten, denn ich rieche verloren an jeder Blume, rieche an jeder Blüte, stecke meinen Kopf in jede Dolde, bis meine Begleitung mit einem Blick auf die Uhr fürchtet, dass es nicht nur Bestäubung durch Wind und Tier gibt, aber auch durch Frauennasenspitzen. Ich versommere.
Es ist das einfache Glück der Fülle und Überfülle. Nichts daran ist kompliziert, das Schöne macht es einem so leicht es schön zu finden. Der Sonnenschein harnischt einen für alle dunklen Tage, die den hellen folgen. Natürlich geht die Welt weiter, bleibt sich selbst hinreichend ähnlich, man darf und muss all seine Probleme behalten, aber es ist Sommer und der Mensch anders gestimmt von seinen weiten Landschaften und seinem Licht."
(Valerie Fritsch)