/Things that have almost always been/
Cliffs. Tree ferns. Companionship. Sky. The man in the moon. The sentimentality of sunrises and sunsets. Eternal love. Dizzy lust. Abandoned plans. Regret. Cloudless night skies. Full moons. Morning kisses. Fresh fruit. Oceans. Seas. Tides. Rivers. Lakes as still as mirrors. Faces full of friendship. Comedy. Laughter. Stories. Myths. Songs. Hunger. Pleasure. Sex. Death. Faith. Fire. The deep silent goodness of the observing self. The light made brighter by the dark around it. Eye contact. Dancing. Meaningless conversation. Meaningful silence. Sleep. Dreams. Nightmares. Monsters made of shadows. Turtles. Sawfish. The fresh green of wet grass. The bruised purple of clouds at dusk. The wet crash of waves on slow-eroding rocks. The dark slick shine of wet sand. The gasping relief of a thirst quenched. The terrible, tantalising awareness of being alive. The now that for ever is made of. The possibility of hope. The promise of home. (Matt Haig, Notes on a nervous planet)
Tarvis verbinde ich immer mit meiner Kindheit. Ging es aus dem Italienurlaub zurück, war ein kurzer Stopp dort ein Fixpunkt. Dass es etwas außerhalb der Ortschaft auch eine sehr sehenswerte Schlucht gibt, war mir bis dato unbekannt.
Die Slizza ist ein rund 30 Kilometer langer Fluss, der im Seebachtal (Val del Rio del Lago) seinen Ursprung hat und dann in die Gail mündet. Der Einstieg der Schlucht befindet sich in der Nähe des alten Bahnhofs, nicht zu übersehen ist auch das Soldatendenkmal, das an die im Kampf gegen Napoleon gefallenen Soldaten erinnert. Von dort aus führen zahlreiche Stufen zur Slizza, deren Höhe ganz unterschiedlich ist. Nach dem Abstieg kann man es sich bei einem Rastplatz gemütlich machen, das türkisblaue Wasser auf sich wirken lassen und seine Füße abkühlen.
Anschließend geht es weiter flussaufwärts durch die Schlucht, wobei man auf Holzstegen unterwegs ist, die über dem Wasser verlaufen. An einer Stelle muss man darüber hinaus einen Stollen passieren, der von Graf Carl von Arco Zinneberg am Ende des 19. Jahrhunderts angelegt wurde, der dann im Jahr 1873 auf der Jagd ums Leben kam. Über die Schlucht führt zudem eine alte Eisenbahnbrücke, die gleichzeitig auch das Ende des Steges markiert. Die Brücke wurde 1870 errichtet und sie wurde bis in die 1960er-Jahre genutzt, heute gehört sie zu einem Radweg, auf dem man beispielsweise bis nach Venzone gelangt. Wer möchte, kann am Rückweg noch den ehemaligen Bahnhof Tarvisio Centrale besuchen, der im Jahr 2000 geschlossen wurde. Übriggeblieben ist ein riesiger Lost Place, der zum Teil noch möbliert ist. Aber Achtung: Das Gebäude selbst darf nicht betreten werden.
Start bzw. Ziel: Parkplatz in der Via Bamberg unterhalb des Bahnhofs Boscoverde
Distanz: etwa 3 Kilometer
Gehzeit: ungefähr 1,5 Stunden
Anreise:
Die Slizza-Schlucht kann auch ab Villach sehr gut mit der Bahn erreicht werden. Der Eingang befindet sich gleich unterhalb des Bahnhofs Tarvisio Boscoverde.
Lesefutter*:
Georg Lux und Helmuth Weichselbraun: Vergessene Paradiese. Entdeckungen, Ausflüge, Abenteuer im Alpen-Adria-Raum. Die beiden Journalisten haben in ihrem Buch kleine Paradiese gesammelt, die zum Innehalten und Schauen einladen.
Matt Haig: Notes on a nervous planet. Ein Buch über die Schnelligkeit, über den Life-Overload und wie er uns alle im Griff hat.
Claudia Lux: Kanaltal. Entdecken - Erwandern - Erleben. Ein Streifzug durch das faszinierende und wildromantische Kanaltal.
Video zur Slizza-Schlucht
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