Inmitten des Collio-Gebietes liegt direkt an den Ufern des Natisone die kleine Stadt Cividale del Friule, die auf eine römische Siedlung zurückgeht. Das pittoreske Städtchen hat etwa 12.000 Einwohner und ist noch vom Massentourismus verschont geblieben. Hier bummelt man durch malerische Gassen, genießt einen Cappuccino in einem der zahlreichen Cafés oder lässt den Ausblick von der Teufelsbrücke auf sich wirken. Cividale verfügt aber auch über viele Kunstschätze wie Castelli oder Palazzi oder das Tempietto Longobardo, ein Langobardenbau, der aus dem 9. Jahrhundert stammt. Bis heute ist nicht bekannt, welche Funktion der Tempel hatte bzw. wer genau ihn erbaut hat. Beeindruckend sind sie aber allemal: die Freskenmalereien und Stuckdekorationen sowie die uralten Chorstühle.

• Nationales Archäologisches Museum: Das Museum wurde im Jahr 1817 gegründet und war ursprünglich im Palazzo der Nordis zu finden. Heute befindet es sich im Palazzo di Provveditori und erstreckt sich über insgesamt zwei Stockwerke. Im Erdgeschoss könnt ihr das Lapidarium besuchen, im Treppenbereich wird die Sammlung Cernazai präsentiert, darüber hinaus werden auch romanische Reliefarbeiten gezeigt. Das obere Stockwerk besteht aus insgesamt sieben Räumen, in denen Grabbeigaben oder langobardische Kunstwerke gezeigt werden.
• Kloster Santa Maria in Valle: Das Kloster stammt aus der Mitte des 7. Jahrhundert, ein Großteil war während der Ursulinen-Zeit nur für Ordensschwestern zugänglich. Sehr faszinierend ist vor allem der Klausurbereich sowie die Räumlichkeiten der Nonnen. 2011 wurden das Kloster sowie der Langobardische Tempel zum Weltkulturerbe ernannt und gehören seither auch zu den bedeutendsten langobardischen Stätten Italiens. Darüber hinaus finden hier auch immer wieder Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel Shows des sogenannten Mittelfestes oder internationale Musikkurse.
• Teufelsbrücke: Die "Ponte del Diavolo" ist das Wahrzeichen der Stadt und führt über den Natisone.

• Gli Strucchi: Eine Art frittiertes Gebäck, das früher vor allem bei Hochzeiten gebacken wurde. 
• Gubana: Eine typische Süßspeise aus Hefeteig, der mit Rosinen, Nüssen, Zucker und Pinienkernen gefüllt wird.
• Montasiokäse: Ein traditioneller Käse aus Friaul-Julisch Venetien, der nach bestimmten Richtlinien hergestellt werden muss. Er wird ausschließlich aus Kuhmilch produziert und verfügt über einen aromatisch, würzigen Geschmack.

• Il Roncal (Via Fornalis 148): Eine elegante und moderne Anlage, die inmitten von Weinbergen gelegen ist. Das Haus verfügt außerdem über einen tollen Garten, in dem man die Weine der Region genießen und entspannen kann.
• Borgo Chiasalp (Casali Chiasalp 1/1): Ein idealer Ort, um auszuspannen und um neue Energie zu tanken. Hier tankt die Gäste neue Kraft am Pool oder können auch mit dem Rad die Umgebung erkunden.

Eberhard Fohrer: Friaul-Julisch Venetien: Reiseführer mit vielen praktischen Tipps. Toller Reiseführer für alle, die eine noch etwas unbekanntere Region in Italien erkunden möchten.

Silvia Trippolt-Maderbacher: Genießen in Friaul-Julisch Venetien: Die besten Adressen zwischen Bergen und Meer. Ein sehr gut recherchierter Genussguide für alle Feinschmecker. 

Reinhard M. Czar: 50 Dinge, die man in Friaul getan haben muss. Auf unterhaltsame Weise kann die gesamte Region erlebt und entdeckt werden.

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