Manchmal braucht es nicht mehr als eine Kanne Tee, Spekulatiuskekse und die Stille der Natur, um wieder ein bisschen zu sich selbst zu finden. Aus diesem Grund bin ich zum Kraiger See gefahren, einem kleinen See in Mittelkärnten, der zur Gemeinde Frauenstein gehört. Im Sommer lässt es sich hier im Schatten der Weiden auch herrlich entspannen, ich wähle den See aber als Ausgangspunkt für eine Winterwanderung zu den Burgen Hoch- und Niederkraig. Der Weg führt mich etwa eine Stunde lang hauptsächlich durch den Wald, vorbei an einem Burgteich und einem imposanten mittelalterlichen Aquädukt, das früher die Wasserleitung zwischen Nieder- und Hochkraig trug. 1730 wurde in den Turm der Ruine Niederkraig die Nepomukkapelle gebaut, die allerdings versperrt ist. Heute sind Hoch- und Niederkraig nur noch Ruinen, die auf einem sehr schroffen Felsen thronen.
In den Sommermonaten kann man die ländliche Idylle auch am Seebichlhof genießen, eine Oase der Ruhe mit eigenen Reitpferden und ein perfekter Ort, um einfach die Seele baumeln zu lassen. Leckere Kärntner Spezialitäten probiert man am besten in der Mostschenke Müller, wo Salami, Speck oder Käsnudeln auf der Speisekarte stehen.
Liebe Grüße aus der Stille
M.